SmartCoop-SCFI

Wir "experimentieren" mit vielen neuen "Werkzeugen", was natürlich auch "Anleihen" aus der QuantenPhysik einschließt. Hier kooperieren wir mit dem IWMC (Internationale Wissenschafts-Cooperation für angewandte Quantenphysik). Zur Förderung der erfolgreichen Umsetzung neuer "Coop-Initiativen", veröffentlichen wir auf diesem Blog - praxisbezogen - die CoopGo-Dialoge. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst werden. Danke für euere/ihre Hilfe zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Kooperations-Gesellschaft. (Die jeweils verantwortlichen Fachgruppen für die CoopGo-Dialoge befinden sich unter jedem Dialog-Beitrag!) (Koordination / Redaktion der Arbeit des SCFI - Gerd K. Schaumann)

29.11.21

Genossenschaft war früher – Co-operative ist heute!


Essenz der Fragen

 

Die „Neue“ Energie, die seit 2012 bei uns wirkt, soll völlig anders sein, als die „Energie“ (Bewusstsein) davor.  …

Welche Auswirkungen könnte dies auf Kooperationen und Genossenschaften haben?

Sind die alten „Ansichten“, „Anschauungen“ überhaupt noch relevant?

Was wäre dann von einer „Theorie“ zu halten, die sich auf über 200 Jahre Tradition beruft, wie z.B. das Genossenschaftswesen? …

So Sätze wie „Was der Einzelne nicht schafft, schafft die Gemeinschaft“, hören sich irgendwie lustig an, denn so haben Menschen doch schon immer gedacht und gehandelt. …

Die heutige Situation bei Genossenschaften sieht doch ganz anders aus, hat völlig andere Hintergründe und Themen:

A.   Wir müssen nach „innen“ Gemeinschaft entwickeln.

B.  Gleichzeitig wissen wir jedoch, dass jeder Mensch anders ist, eine andere „Herausforderung“ für dies Leben mitgebracht hat, einen „Freien Willen“ hat. …

C.  Wir müssen uns nach außen mit einer Konkurrenzgesellschaft zu Recht finden und Überleben.

D.  Wir unterliegen den Kontrollen eines Staates im „Konkurrenz-Modus“

E.   Wir werden von Verbänden geprüft, die keine Probleme damit haben sich mit „Kontrollen“ und „Aufsichten“ zu arrangieren, die mit Kooperation eigentlich nicht viel „am Hut“ haben …

Und das „Lustige“ dabei:

·       Wir werden von Prüfern geprüft, die keinerlei gesellschaftliche Zusammenhänge erkennen (wollen) und nur „gebührenpflichtige Betriebsbelästigungen“ veranstalten.

Manchmal denken wir schon darüber nach, ob es nicht einfacher wäre, doch eine andere „Rechtsform“ zu wählen …

Unser Glaube an die „Reformfähigkeit“ des Genossenschafts-Sektors ist derzeit das Einzige, was uns mit unserer Genossenschaft in Deutschland hält, wo die „Kontroll-Absurdität“ wohl am Größten ist …

Könnt ihr uns irgendwie einige positive Signale geben!!!

 

Essenz unserer Antworten

 

Es ist eine wichtige – und wohl auch richtige – Feststellung, dass unsere Welt in diesem Jahrhundert völlig anders „funktioniert“ als in den Jahrhunderten davor. Gemeinhin spricht man von dem Jahr 2012 als so etwas wie einer „Schnittstelle“. Die Übergangszeit wird etwa mit 36 Jahren gesehen, also 18 Jahre davor (ab etwa 2004) und 18 Jahre danach (bis etwa 2030). …

Man spricht davon, dass sich noch nie unsere Erde sich in einer solchen (bewusstseinsmäßigen) Veränderungs-Konstellation befand. …

Wir wollen das hier nicht vertiefen, raten aber dringend, dass sich Genossenschaften mit solchen und ähnlichen Fragen befassen sollten. … Dazu müsst ihr schon selbst gezielt recherchieren, denn solche Themen findet ihr bedauerlicherweise nicht in den traditionellen Medien. … 

·       Eigen- und Selbstverantwortung sind jetzt keine „Worthülsen“ mehr!

Natürlich findet ihr solche Hinweise auch nicht in den Universitäten, Hochschulen oder Schulen.

Leider sind auch:

·       Die „Veröffentlichungen“ aus den „Genossenschafts-Instituten völlig frei von solchen Informationen.

Man tut geradeso also hätte man noch nie davon gehört.

Natürlich kann man sich den „wissenschaftlichen Luxus“ leisten, so zu tun, als hätte sich die Welt nicht geändert, als stünden nicht in naher Zeit erhebliche Veränderungen an. …

Das würden wir sehr bedauern wollen, denn es ist Aufgabe von Wissenschaft, allen (potenziellen) Veränderungen nachzugehen. Dazu könnte man dann eine (begründet) „ablehnende Haltung“ einnehmen, aber:

·       „Ignoranz“ wäre für Wissenschaft irgendwie „unwürdig“, wäre also „unwissenschaftlich“.

Wir sagen stets – auf Neues hingewiesen – „Why not“ (warum nicht) und gehen solchen Spuren nach. …

Wir würden nicht so weit gehen, zu sagen, dass „Genossenschafts-Institute“ die das Neue „ausblenden“ quasi (genossenschaftliche)  „Wissenschafts-Verweigerung“ betreiben. Derzeit würden wir eher von einer Art „Angst vor den Folgen“ (aufgrund des Neuen) sprechen, das ja auch für die „Praxis“ Konsequenzen nach sich ziehen würde. …

Der Satz z.B:

·       Was der Einzelne nicht schafft, schafft die Gemeinschaft“,

war sicherlich nicht unbedingt originell, denn wer sich mit der Historie befasst, wird schnell nachvollziehen, dass sich Menschen seit Jahrhunderten schon so verhalten haben, nur eben nicht in einer „festen Struktur“, hier Genossenschaft genannt. Ja Herr Raiffeisen hat geholfen, daraus eine „Rechtsform“ zu machen. Aber auch dieser Beweggrund war (nicht) nur „Menschenfreundlichkeit“, er hatte auch staatsbezogene (Kontroll-)Motive. …

Was ist nun der mögliche Unterschied von diesem Jahrhundert zum letzten Jahrhundert, sogar den Jahrhunderten davor?

So langsam kommen immer mehr Wissenschaftler zu der Erkenntnis, dass sich z.B. die Fähigkeiten der Menschen verändert haben. Als Grund dafür nennen sie einen „Bewusstseins-Wandel“. Dazu weisen sie z.B. auf das veränderte „Erd-Magnet-Feld“ hin. Auch die „Helio-Sphäre“ scheint sich verändert zu haben. …

Aus unserer Sicht ist die sich daraus offensichtlich ergebende Veränderung des menschlichen Bewusstseins von besonderem Interesse, denn das bedeutet, vereinfacht gesagt:

·       Einen (epochalen) Wandel vom „Ich“ zum „Wir“.

Schon allein eine solche „Annahme“ sollte (überzeugte)  „Genossenschafts-Wissenschaftler“ in „Euphorie“ versetzen, denn damit würde sich eine geradezu „grandiose“ neue Perspektive in Richtung „Kooperations-Gesellschaft“ andeuten. …

Statt (wissenschaftliche) Aufbruchstimmung, machen die Genossenschafts-Wissenschaftler (wenn es denn so etwas überhaupt geben könnte) scheinbar einfach weiter, als wäre das „Alte“ (unbeeinflusst) einfach fortzusetzen …

Wenn Politiker eine solche „Verweigerungshaltung“ zu Tage bringen, mag das gerade noch irgendwie zu entschuldigen sein.

·       Aber bei Wissenschaftlern wundert das schon

Wollen sie sich einfach nicht verändern, weil sich vielleicht danach das gesamte „Genossenschafts-Denken“ verändern könnte?

Oder befürchten sie, dies den „Instituts-Sponsoren“ nicht erklären zu können? …

Dem Bewusstseins-Wandel ist es jedoch gleichgültig, wie Genossenschafts-Institute oder Genossenschaftsverbände das sehen. Sicher ist:

·       Der (Bewusstseins-)Wandel wird kommen, weil er kommen muss, denn das scheint eine (universelle) Gesetzmäßigkeit zu sein. …

Noch vor einigen Jahren war man in Verbänden und Instituten stolz darauf, die „Genossenschafts-Idee“ als „Welt-Kultur-Erbe“ schützen zu lassen.

Einige Jahre später, könnte sich dieser „Schutz“ als wichtig erweisen, aber mit einer gänzlich anderen Begründung.

Man könnte es vielleicht so formulieren:

·       Wir haben vergessen, das veränderte Bewusstsein der Menschen rechtzeitig zu erkennen und müssen jetzt feststellen, dass das „Genossenschaftswesen“ sich deshalb (vielleicht) in Kürze aufspaltet:

Das (alte) Genossenschaftswesen versteht sich offensichtlich eher als:

·       „Legitimation für eine (immer mehr schwächelnde) Konkurrenz-Gesellschaft“,

während sich das neue Genossenschaftswesen (besser wahrscheinlich: Kooperationswesen)

·       eher als (innovativer) Träger für das wirklich Neue herauskristallisiert.

Das „alte“ Genossenschaftswesen wäre dann in der Tat so etwas wie:

·       (schutzbedürftiges) „Weltkultur-Erbe“ …

Man könnte es wohl auch so formulieren:

·       Wer hätte damals gedacht, dass es so kommen könnte, der Begriff „Genossenschaft“ erlebt eine Art „Paradigmen-Wechsel“ …

Würde, sofern der Begriff „Genossenschaft“ nur noch vergangenheitsbezogen "Glanz“ versprühen könnte, das Aufgeben dieses Begriffes wirklich einen „Verlust“ darstellen?

Ein Blick in die Länder der EU sagt etwas anderes. Dort kennt man – was die wenigsten Menschen in Deutschland wissen - den Begriff „Genossenschaft“ überhaupt nicht!

Nicht gerade förderlich für deutsche Genossenschaften …

Man kennt in der EU (und der übrigen Welt!) nur den Begriff „co-operative“, aber nicht den Begriff „Genossenschaft“. …

Warum also sich nicht in Deutschland auf das Kommende schon jetzt einzurichten?

·       Den Begriff „Coop“ versteht man überall, der „Coop-Starter“ ist klar, aber was ist ein „Geno-Starter“? …

Es macht durchaus Sinn, darüber nachzudenken, den Begriff „Genossenschaft“ gegen einen Begriff „Cooperation“ oder „Co-operative“ auszutauschen. ...

Das ist mehr als nur eine „semantische Anpassung“, dies wäre so etwas wie eine Art (qualitative) „Zeitenwende“

Es war nicht besonders originell, von:

·       Was der Einzelne nicht schafft, schafft die Gemeinschaft“

zu sprechen, denn so handelten Menschen eigentlich (unbewusst) schon immer. …

Origineller, weil nachprüfbar und nachvollziehbar, wäre eher die „Wirkung“ zu beschreiben, die viel Sinn macht, weil die Vorteile der Gemeinschaft klar beschrieben werden:

·       Die Gedanken der Vielen bewirken weitaus mehr, als die Gedanken des Einzelnen …

Gern wollen wir auch konkreter auf euere Fragen eingehen. Ihr sprecht z.B. von einem „stetigen Bewusstseinswandel“, der strikt auf Veränderung hindeutet und „weiter so“ oder gar „zurück in die Zukunft“ einfach nicht zulässt. …

Da der Begriff „Genossenschaft“ nicht unbedingt „Euphorie“ auslöst, sollte man prüfen, auch über eine völlig neue (kooperative) Rechtsform nachzudenken. Die „Kooperations-Gesellschaft“ (KoopG) wäre eigentlich kein schlechter Name, aber ihn als „Kleine Genossenschaft“ einfach in das Genossenschaftsgesetz zu integrieren, wäre:

·       Thema verfehlt.

Einer der wichtigsten Gründe, dies so zu sehen, wäre:

·       Die Chance zu vergeben, eine Form abzubilden, die von Menschen gesucht und genutzt wird, um wirklich zu kooperieren, nicht nur zu tun „als ob“.

 

Gern können wir den Dialog fortsetzen, denn es geht um „Mehrwert“ für Menschen und die Suche nach der dafür bestmöglichen Organisationsform. Dies kann die Genossenschaft sein, sofern entsprechende „Reform-Schritte“ möglich sind. Sie muss es aber nicht sein, wenn notwendige Reformschritte  unmöglich erscheinen. …

PS:

Wir empfehlen euch die Schrift des SmartCoop-ForschungsInstituts (SCFI) „MehrWert in Genossenschaften“ (Sie ist als PDF kostenfrei über den MMW Bundesverband zu erhalten (www.bundesverband-mmw.de) Gern könnt ihr euch an den Diskussionen beteiligen, die in Folgebänden veröffentlicht werden. So wie es derzeit aussieht, könnte es durchaus gelingen, erstmals so etwas wie eine Initiative „Menschen in Genossenschaften“ zu initiieren, die auch zu innovativen Gesetzesentwicklungen führen könnte bzw. sollte. …     

Genossenschaft „von unten“ (entwickelt)? Ja, warum eigentlich nicht wirklich kooperativ zu beginnen. …  

  

Der „CoopCode“ – Die wahre Kooperation

 

Redaktion: AG „Der CoopCode“ im ForschungsInstitut Kooperativer Wandel (FIKW)

Das FIKW ist der praxisbezogene  CoopThinkTank des  IWMC QuantenInstituts

(Internationale Wissenschafts- u. MedienCooperation für angewandte Quantenphysik) – Hinweis: Die Fragen sind, zur besseren Lesbarkeit, redaktionell geringfügig angepasst worden.  Kontakt: info@quanteninstitut.de  

Unsere Experten in Sachen Kooperation: Das SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI) ThinkTank für „Kooperativen Wandel“ des Bundesverbandes MMW e.V. (www.bundesverband-mmw.de)  

  

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