*BewusstCoop – Kooperativer Wandel in Aktion* |
CoopGo-Dialoge zum
Kooperativen Wandel |
*Menschen in Kooperation
– Netzwerke des Wandels* |
Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit
eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen
Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um
eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch)
geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer
Kooperations-Gesellschaft. |
Die Essenz der Fragen |
In unserer Genossenschaft ist eine
merkwürdige Situation entstanden: Ein Mitglied weigert sich standhaft
akzeptieren zu wollen, dass es überhaupt „Probleme“ geben könnte. … Es argumentiert: Ein „ich“ könnte
Probleme haben, weil es (noch) aus dem Verstand heraus Situationen beurteilt.
Wenn wir aber in der „Wahrnehmung“ seien, würde es keine Probleme mehr geben.
Die einen halten das für eine „billige“ Ausrede, um bestimmte Dinge nicht tun
zu müssen, die anderen finden das „spannend“ und einige meine, das
überfordere sie und sie „klinken“ sich aus. Als Vorstand in einer solchen
Genossenschaft zu sein, hätte ich mir eigentlich nicht so „stressig“
vorgestellt. … Kennt ihr solche Situationen aus
anderen Genos oder ist das nur bei uns so ein „Durcheinander“? Gern könnten
wir dazu auch mal eine Videokonferenz machen. … |
Die Essenz
der Antworten |
Wirklich nicht einfach, so ein „Kooperativer Wandel“. Die meisten
„Gründer“ haben angenommen, dass sich nur ein bisschen mehr „Demokratie“
zeigen würde, was ja schon mal ganz gut wäre. Andere meinten, dass etwas mehr
„Mitgliederförderung“ gut wäre, aber dann sollte man sich wieder der „Normalität“
zu wenden, denn schließlich müsse man ja auch (wirtschaftlich) überleben. … Ja, wir kennen solche Situationen, deshalb empfehlen wir auch konsequent: Ø
Tiefergreifende
Klärungen müssen vor der (formalen) Gründung erfolgen!. … Übrigens: Ø
Alle Menschen sind
anders, haben eine unterschiedliche Lebensplanung, wollen frei sein und sich trotz
Gruppenzugehörigkeit, dennoch „selbstverwirklichen“ können. … Nicht leicht, das im Blick zu behalten, aber für den Projekt-Erfolg
quasi unentbehrlich. … Jeder Mensch hat andere Lebensziele, bringt – meist unbewusst –
den ganzen „Ballast“ von „Vorleben“ (Inkarnationen) in dieses Leben ein. Die
Ignoranz solcher Grundlagen kann/wird Folgen haben .. … Kurzum, die Frage ist sicherlich erlaubt: Ø
Habt ihr das
wirklich schon in euer „Formal-Konzept“ integriert? Nun kennen wir durchaus „Coachings“, die sozusagen „einzelfall-bezogen“
oder auch „paarweise“, recht gute Ergebnisse erreichen. Wirkliche – für kooperative
Gründungsprojekte nachhaltig stimmige - „Gruppen-Coachings“ (projekt- oder
unternehmensbezogen) scheint es bisher jedoch nicht zu geben. … Wir haben Zweifel, ob so etwas wie ein „Gruppen-Optimum“ überhaupt
möglich ist, wenn man lediglich auf der „Verstandes-Ebene“ bleibt.
Auch wenn der Verstand jedes einzelnen Gruppenmitglieds wirklich „genial“
wäre, müsste das noch längst nicht dazu führen, dass die „wahre“ (kooperative)
Kraft der Gruppe sich wirklich auch erwartungsgemäß entfalten könnte. … Wir sehen das beispielhaft im Bereich der Wissenschaften. Dor mag
es gute „Einzel-Wissenschaftler“ geben, aber alle achten „strikt“ darauf,
sich nicht zu stark in einen Gruppen-Prozess einbeziehen zu lassen. Sie
argumentieren mit „Wissenschaftsfreiheit“, meinen aber wohl eher, dass
ihr „Ego-Verstand“ seine „Unabhängigkeit“ immer wieder „einfordern“
wird. Muss er wohl auch, weil das „Erfahrungs-Gesamt-Paket“ (verstandesmäßig)
niemals wirklich synchron sein kann. … Diese Argumentation ist durchaus ernst zu nehmen, denn ähnlich begegnen
sich auch die Mitglieder einer (Coop-) Gruppe: Ø
Sie meinen,
dass ein gemeinsames Coop-Projekt, sie – on the job - hinreichen stark „synchron“
werden ließe. … Aber ist das wirklich so? Unsere „Praxis“ zeigt, dass bei „Projekt-Beginn“ sozusagen durchaus
ein „hoher Energie-Level“ vorhanden ist, der jedoch mit zunehmendem
Zeitverlauf und beginnender „Normalisierung“ (Alltags-Routine, etc.) – mehr oder
weniger schleichend und deutlich - absenkt.
… Die wichtigste Frage ist wohl: Ø Was eint die Mitglieder einer Gruppe (z.B. Genossenschaft) wirklich? Alle wissen ganz gut, was sie nicht (mehr) wollen. Das befähigt
sie aber noch nicht auch zu wissen, was stattdessen wirklich gewollt ist.
Grob, grundsätzlich und kurzfristig durchaus,
aber „tiefgehend“, konstant, präzise und langfristig (etc.), bisher eher (noch)
kaum … Dieses gern verdrängte Problem der meisten „Coop- Startups“ holt
die Gruppe ganz sicher zeitversetzt ein. … Meist verdrängt man die eigentliche Ursache (den fehlenden fundamentalen
Grund-Konsens) und verlagert dann die Begründung auf „situative,
punktuelle“ Dissonanzen, die man
schon „in den Griff bekommen, bzw. „überstehen“ wird … Natürlich, mit etwas deutlicher „Anpassungs-Energie“ kann man sich dann
über (fast) jeden Dissenz hinweghangeln (zumindest vorübergehend). Aber so
etwas „raubt“ schleichend immer mehr wertvolle (Gruppen)-Energie. … Verkürzt gesagt: Ø
Die eigentlich
vorhandenen (wirksamen) Coop-Potenziale schmelzen ab und die Teilnehmer
verlieren ihre Anfangs-Euphorie … Nach zwei bis drei Jahren, ist dann oftmals die „Kooperative Erosion“
so groß, dass sich die Gruppenzusammensetzung nicht nur unerheblich
verändert hat, sondern man sich auch immer weiter von den ursprünglich
wertvollen Zielen verabschiedet hat … Die Frage ist nun, wie man solchen Situationen begegnen kann? Wohl wissend, dass wir uns jetzt den Widerstand vieler Coop-Starter
zuziehen werden, sollte dazu (deutlich, auch durchaus „provokativ“) Stellung
bezogen werden. … Deshalb fragen wir – meist recht hartnäckig - weiter: Ø
Als WER kooperieren
(möglichst) alle Mitglieder des Coop-Startups? Und wir würden außerdem fragen wollen: Ø
Wurde das
Konzept ausschließlich, wesentlich oder nur geringfügig mittels „Verstandesleistungen“ (einzelner,
vieler oder aller) „Startup-Mitglieder“
entwickelt? Wir wollen hier abkürzen und zunächst euere Antworten abwarten. … Deshalb hier nur noch eine (vorläufig) letzte Anmerkung: Ø Was – wäre (eurer Meinung nach) die Alternative zu einer „Verstandes-Konzeption“?
Wir wollen einen kleinen Hinweis geben und fragen: Ø
Als WER
habt ihr das Konzept beraten, entwickelt, sozusagen, den „Coop-Startup“
ins „Leben“ gerufen (geplant)? Ihr ahnt, worauf wir hinauswollen!? Wäre es unzumutbar, euch die Aufgabe zu stellen, den Unterschied
zwischen „Denken“ und „Wahrnehmen“ zu „ermitteln“ und dies dann auf euere
Situation zu übertragen!? … Wir freuen uns auf euere Antwort! CoopSpirit – Unser
Körper, das kooperative Vorbild … |
Redaktion: AG BewusstCoop
im FIKW (ForschungsInstitut Kooperativer Wandel) des IWMC Quanten-Instituts - Internationale
Wissenschafts- u. MedienCooperation für angewandte Quantenphysik - Kontakt: info@quanteninstitut.de |
Unsere Berater in Sachen Kooperationen: AG Menschen
in Kooperation im SmartCoop Forschungsinstitut (SCFI) der
„ThinkTank“ im Bundesverband MMW (Cooperations- und Genossen-schafts-Wirtschaft)
www.bundesverband-mmw.de
– gks@menschen-machen-wirtschaft.de |