*Menschen in Kooperation – Netzwerke des Wandels* |
CoopGo-Dialoge – Auszüge - zum Kooperativen Wandel |
*BewusstCoop – Kooperative
Intelligenz* |
Hinweis: Die CoopGo-Dialoge sind kostenfrei,
sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese zur Weiterbildung an Dritte
weiterzugeben. Wir garantieren für Anonymität! Ausschließlich, um eine
bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch)
geringfügig angepasst werden. Danke für diesen wichtigen Beitrag zur
Gestaltung des Kooperativen Wandels. |
Die Essenz der Fragen |
In unserer Genossenschaft gibt es
durchaus nicht immer vollständige Übereinstimmung zu Zielen und Wegen. Wir
haben unsere Satzung bereits angepasst und auch eine „Gemeinschafts-Ordnung“
erarbeitet. … Am Anfang war alles ganz problemlos, wir waren ein Team.
Doch dann zeigte sich, dass wir in einem Umfeld lebten, das wenig Verständnis
für unsere „inneren Sorgen“ hatte. Zu Beginn unseres Konzeptes klang alles
ganz einfach. Wir wollten anders sein und uns von dem Bestehenden abheben.
Doch kamen zunehmend mehr Kunden aus Bereichen, die mit Veränderung nichts am
Hut hatten. Sie wollten einfach nur, dass wir „funktionierten“. … Das wollten einige unserer
Mitglieder nicht akzeptieren und verlangten, zum ursprünglichen Konzept
zurückzukehren. … Der gewählte Vorstand verwies auf
die Satzung und drohte mit Rücktritt. Wir finden jedoch keinen Ersatz, jemand
der die Funktion ausführen will und das auch kann. Auch Gespräche mit
unserem Anwalt oder dem Genossenschafts-Verband brachten uns nicht weiter.
Bleibt uns wirklich nur einzusehen, dass wir gescheitert sind und wir
wieder zurückfallen zu dem, was wir absolut nicht wollten: Für andere zu
arbeiten und uns ständig sagen lassen, das zu tun, mit dem wir uns
eigentlich nicht identifizieren? … Kenn ihr solche Situationen und
habt ihr ein paar Ideen, wie wir unsere Situation doch noch retten könnten? … |
Die Essenz
der Antworten |
Ihr sprecht ein Thema an, das viele „Coop-Startups“ gern ausblenden: Ø Vor der Gründung genügend Zeit aufzuwenden, um
genau solche Situationen „durchzuspielen“. Noch ist „da draußen“ die
Mehrheit im „Konkurrenz-Modus“. Ø
Ein
Coop-Startup hat mindestens 3 Phasen. 1. Die der individuellen und 2.
den der Gruppen-Vorbereitung. Erst dann kommt die „formalisierte
Gründung“. Die 2.Phase ist erfahrungsgemäß die Wichtigste. Hierzu
gehört die Klärung der Themen, die euch jetzt vor „Probleme“ stellen … Nun, diese „Weisheit“ hilft euch jetzt wenig, sollte aber stets
berücksichtigt werden. … Folgende Fragen könnten euch jetzt gestellt sein: Ø
Vorübergehend
den Geschäftsbetrieb einzustellen und „nachzubessern“ oder Ø Bei fortlaufendem Geschäftsbetrieb – vorübergehend - gewisse
„Anpassungsleistungen“ (aus Einsicht) zu akzeptieren und die Lösung in den
„Freizeitbereich“ (also außerhalb der „Geschäftszeit“)
zu verschieben. Darüber sollte zunächst eine Willensbildung laufen. Aber bitte keine,
die „heile Welt“ signalisiert, sozusagen den „Zug nur auf dem
Rangiergleis“ zu bewegen, sondern –
zumindest in „Bildern“ bereits die permanenten „Streckenfahrten“
durchzuspielen (ihr wisst, was gemeint ist!?). … Es könnte ein Aufwachen geben, wenn Projekte meinen, dass „Crowdfunding“
eine Dauerlösung für alle sein könnte. … So ist die Kooperations-Gesellschaft“ wohl sicherlich nicht (auf Dauer)
gemeint. Um konkreter auf euere Situation eingehen zu können, benötigen wir jetzt
die Beantwortung einiger Fragen. Aber bitte „ungeschönt“ antworten! … Wir wollen uns zunächst auf einige grundlegendere Fragen
konzentrieren und werden intensiver und tiefgehender antworten, wenn wir
euere ersten Antworten kennen. Hier die ersten Fragen (deren Grund wir noch erläutern werden): Ø Gibt es von jedem Mitglied so etwas wie ein „Bewerbungsschreiben“ zur
Teilnahme an dem Projekt? Ø
Gibt es von
jedem Mitglied so etwas wie einen „prognostizierten – kooperativen - persönlichen
Lebenslauf“ (zumindest für die nächsten 5-10 Jahre)? Ø Lag das Interesse zum „Mitwirken“ eher darin begründet, etwas (Altes)
„nicht mehr zu wollen“ oder eher darin, „etwas wirklich Neues“
(kooperativ) zu gestalten? Ø
Besteht die
Einsicht bei jedem Mitwirkenden, dass in der „Startup-Phase“ jederzeit mit
äußeren Einwirkungen zu rechen sein kann, auf die man flexibel (auch unter
zusätzlichem Zeitaufwand) und der Bereitschaft vorübergehender
„Anpassungsleistungen“, reagieren
muss? Ø
Kennen sich
die Mitglieder des Teams bereits aus anderen Situationen
(Verein, Seminare, Arbeitsgruppen, etc.) oder „treffen“ sie erstmals in einer
„Teamsituation“ zusammen? Ø
Hat es so
etwas wie ein (möglichst mehrtägiges) „Gründer-Camp“ gegeben, das zum
näheren Kennenlernen – konkret in Bezug auf die Unternehmensgründung –
diente? Ø
Gab es eine
Art „Gruppen-Coaching“ vor der Gründung, mit dem Ziel dieser Gründung?
(So etwas kann man auch selbst organisieren, d.h. ohne Dritte zu benötigen) Ø
Haben die
Gründer bereits (beruflich) Erfahrungen gesammelt in den Bereichen, auf
die die Gründungsangebote ausgerichtet sind? Wenn ja, wie intensiv, in in
welcher Funktion und welcher Erkenntnis? Ø
….. Bitte beantwortet diese Fragen „ungeschönt“. Hier geht es nicht
um „Schulmeistern“, sondern um (kooperative) Gründungsprojekte in einem (noch)
sehr „konkurrenzorientierten“ Umfeld – möglichst als „Leuchttürme“ in
Erscheinung zu bringen! … Gerade in dieser wichtigen „Wandelungsphase“ – sozusagen am „Wendepunkt
des Konkurrenz-Zeitalters“ – haben es Coop-Starter nicht einfach. …. Wir würden es so formulieren: Ø Lieber wenige „Leuchttürme“ (die auch bei rauer See funktionsfähig
bleiben), als viele „Leuchttürme“, von denen nur wenige wirklich
funktionieren. … Abschließend würde uns interessieren, ob und welche (wirksamen) Methoden
ihr „einsetzt“, um mit weniger „Kraftaufwand“ („Arbeit“) - dennoch oder
deshalb sogar - bessere Ergebnisse zu erzielen? Beispielhaft fragen
wir, ob z.B. „Intuition“,
„Manifestation“, etc. im Rahmen (eines
oder) eueres Projektes sozusagen bereits zum „Unternehmens-Alltag“
gehört. … Auch das Thema der „Fülle“, wird oft missverstanden, gehört aber
durchaus zur „Grund-Ausbildung“ für wirklich kooperative „Coop-Starter“. … Sobald uns eure Informationen vorliegen, gehen wir gern in die nächste
Phase, weil – erfahrungsgemäß – zahlreiche wertvolle Projektideen, den „Sprung
in die kooperative Selbstverantwortung“ (leider unnötigerweise) vorzeitig
beenden. … Sicher ist ein „Kooperativer Wandel“ nicht leicht. Aber der Kooperative
Wandel ist notwendig und wichtig für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit des
Ganzen. … Wir sind sicher: Ø Ihr werdet es schaffen – weil es wohl Teil eures Lebensplans sein
könnte! Wir freuen uns auf euere Antwort! CoopSpirit - Die Kooperative Zeitenwende! |
Redaktion: AG Menschen in Kooperation im SmartCoop
Forschungsinstitut (SCFI) der „ThinkTank“ im Bundesverband MMW
(Cooperations- und Genossenschafts-Wirtschaft)
Kontakt: info@menschen-machen-wirtschaft.de - www.bundesverband-mmw.de |
In Kooperation
mit der: AG BewusstCoop im FIKW (ForschungsInstitut
Kooperativer Wandel) des IWMC
Quanten-Instituts - Internationale Wissenschafts- u. MedienCooperation
für angewandte Quantenphysik - Kontakt:
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