*Schüler-Machen-Wirtschaft* |
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- Intelligent die eigene
Zukunft gestalten - |
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Die Essenzials: |
„Schüler-Genossenschaften“ zu gründen, ist
sicherlich aus Sicht der Raiffeisen- und Volksbanken nachvollziehbar. Aber
entspricht eine solch einseitige „Rechtsform-Ausrichtung“ auch wirklich den
Interessen der Schüler, Lehrer und dem Bildungsauftrag des Staates? Die Festlegung auf eine „Rechtsform“ – mag sie
auch noch so gut begründet sein – macht sicherlich „Sinn“ aus den Interessen
der (örtlichen) „Partnerbanken“. Aber erfüllt sie auch Kriterien der
Lehrpläne, z.B. Schüler zu „mündigen Wirtschaftsbürgern“ zu befähigen? Nichts spricht dagegen, wenn Schüler auch die
Funktion von Rechtsformen erfahren bzw. erproben, aber eine Begrenzung auf
eine einzige Rechtsform lässt einfach zu wenig „Spielraum“ für bewusste
Entscheidungen und mündige „Wirtschaftsbürger“. Wichtiger erscheint aus Sicht des MMWCoopGo
Bundesverbandes, dass Schüler die Unterscheidung zwischen einer „konkurrierenden“
und einer „kooperierenden“ Wirtschaft praxisnah erfahren und erproben können.
Dabei spielen „Rechtsformen“ nicht die entscheidende Rolle. Auch die
Rechtsform „eingetragene Genossenschaft“ ist per se nicht dafür vorgesehen, in
Bezug auf ihre „Innen- und Außenbeziehungen“ Werte zu integrieren, die z.B. „sektorale,
territoriale oder soziale Chancen mit unternehmerisch intelligentem Handeln
verbinden. … Das Genossenschaftsrecht in Deutschland
spricht von „Mitglieder-Förderung“ also von einer „Innenverantwortung“. In
den meisten Ländern der EU wird dies bereits anders gesehen. Dies könnte mit
ein Grund dafür sein, dass das deutsche Genossenschaftswesen sich tendenziell
der „historischen Schlechtmarke“ von ca. 7.000 Genossenschaften nähert. Die „Geno-Ratio“
(Verhältnis von Einwohnerzahl – je 100.000 - und vorhandenen Genossenschaften)
ist in Deutschland mehr als bedenklich. Im Verhältnis zu Italien müsste es in
Deutschland ca. 82.500, im Verhältnis zu Spanien ca. 35.200 und im Verhältnis
zu Frankreich ca. 28.700 Genossenschaften geben. Ein wesentlicher Grund für das nachdenkliche „Defizit“
liegt sicherlich darin begründet, dass deutsche Genossenschaften einen höheren
„Bürokratieaufwand“ erfüllen müssen. Dazu gehört z.B. die
Pflichtmitgliedschaft – jeder Genossenschaft - in einem Prüfungsverband und deren
regelmäßige Pflichtprüfungen. … Diese Besonderheit hat offensichtlich dazu
geführt, dass sich „Raiffeisen- und Volksbanken“ als „natürliche“ Partner zur
Gründung von „Schüler-Genossenschaften“ ausweisen und „Sparkassen“ die
Rechtsform „Genossenschaft“ als „Gründungs-Option“ bisher eher ausschließen. Aus der Sicht von MMWCoopGo gibt es für eine
solche (historisch gewachsene) „Arbeitsteilung“ eigentlich keine „logische“
Begründung mehr, zumal Genossenschafts- und Prüfungsverbände auch zur
Mitgliederstruktur von MMWCoopGo gehören. Der Begriff „Schüler Machen Wirtschaft“
eröffnet auch Sichtweisen, die heutigen Trends nach „Intelligenten
Kooperationen“ (SmartCoop) entsprechen, z.B. Genossenschaften im Rahmen von
Kommunalentwicklungen, zur Unternehmensnachfolge, zur Sicherung des Mittelstands
oder als „Schulprojekte“ zu sehen. Auch die Kombination von Vereinen und
Genossenschaften sind wichtige Impulse für Regionalentwicklungen. Es geht auch, aber nicht nur um „Schüler-Genossenschaften“,
es geht vor allem darum, die Chancen-Potenziale von „Kooperations-Modellen“
für eine attraktive (wirtschaftlich und soziale) Regionalentwicklung zugunsten
der künftigen Erwerbstätigen zu nutzen. „Schüler-Genossenschaften“ als solche
sind sicherlich wichtig, aber noch wichtiger erscheint, den Schülern eine neue
(recht gesicherte) Zukunftsperspektive mittels kooperativer und
ganzheitlicher Denk- und Handlungswesien zu eröffnen. Davon sind Genossenschaften ein wichtiger Teil
aber nicht das Potenzial als solches. Das eigentliche „Potenzial“ heißt: ·
Neue (regionale) Lebenschancen mittels „intelligenter
Kooperationen“ zu erschließen. Dazu sollte man sicherlich auch wissen, wie
man eine Genossenschaft (als Rechtsform) gründet. Aber noch wichtiger erscheint,
dass Schüler erkennen, dass diese (kooperative) Rechtsform viel weitergehende
(Lebens-) Chancen birgt: ·
Z.B. die eigene Zunkuft bereits jetzt –
sozusagen als Schüler - „mitgestalten“ zu können!
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Bundesverband
MMWCoopGo Vorstand
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Kooperation – Eine wichtige
Option für eine nachhaltige Zukunft |
Berlin/Dessau: Mai 2022
|
Redaktion:
Bundesverband MMWCoopGo e.V. - Dachverband - für das ganzheitliche
Cooperations- und Genossenschaftswesen - Spitzenverband - für das Genossenschaftswesen
|
Vorstand:
Lothar Kühne – Dr. Wolfram Klüber – Gerd K. Schaumann Kontakt:
06842 Dessau-Roßlau, Oranienbaumer Str.1 Tel.:
0340/2202424 (www.bundesverband-mmw.de – info@menschen-machen-wirtschaft.de |
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