SmartCoop-SCFI

Wir "experimentieren" mit vielen neuen "Werkzeugen", was natürlich auch "Anleihen" aus der QuantenPhysik einschließt. Hier kooperieren wir mit dem IWMC (Internationale Wissenschafts-Cooperation für angewandte Quantenphysik). Zur Förderung der erfolgreichen Umsetzung neuer "Coop-Initiativen", veröffentlichen wir auf diesem Blog - praxisbezogen - die CoopGo-Dialoge. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst werden. Danke für euere/ihre Hilfe zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Kooperations-Gesellschaft. (Die jeweils verantwortlichen Fachgruppen für die CoopGo-Dialoge befinden sich unter jedem Dialog-Beitrag!) (Koordination / Redaktion der Arbeit des SCFI - Gerd K. Schaumann)

23.6.21

Das "Kooperations-Gesetz" (KoopG) - Erleichterungen für "Geno-Starter"

 


*CoopGo - Dialoge*

Zukunftsfähige Genossenschafts- und Kooperationsentwicklungen

  

SmartCoop Forschungs-Institut

- SCFI -

Erforschung des  Kooperativen Wandels

 
ThinkTank im Bundesverband MMW e.V.

Thema:  

 

Ein Gesetz, das die Gründung für „Geno-Starter“ erleichtert: Das KoopG. (Kooperations-Gesetz)

 

Intro – (Die Essenz zahlreicher ähnlicher Fragen bzw. Hinweise)

 

Es ist gut nachvollziehbar, wenn – besonders junge Menschen – fordern, dass „Gründen“ in (kleineren) Genossenschaft zumindest zwei Erleichterungen und einen Vorteil bringen sollte:

1.   Die Gründungskosten werden deutlich reduziert.

2.   Ein Bürokratieabbau erfolgt

3.   Der Aufbau von Eigenkapital wird steuerbegünstigt.

 

Die „SmartCoop-Sicht“

 

Wir wollen euch nicht widersprechen, die „Gründungskosten“ sind in der Tat ein Gründungshemmnis. Es bleibt deshalb völlig unklar, weshalb man die beabsichtigte Einführung einer „Gründungs-Erleichterung“ im Jahre 2013 abgebrochen hat. Es gibt dazu bereits einen kompletten Gesetz-Entwurf (eingearbeitet – als Erweiterung - in das Genossenschaftsgesetz, genannt „Kooperations-Gesetz“ (KoopG – haftungsbegrenzt). …

In der Begründung für das KoopG wurden bereits zahlreiche Hinweise, die Ihr als Hindernisse aufführt, berücksichtigt. …

Fragt doch einfach mal eure Bundestags-Wahlkreisabgeordneten, weshalb dieses Gesetz es seit 8 Jahren nicht geschafft hat, realisiert zu werden.

Seid bitte nicht überrascht, wenn ihr erfahrt, dass es ausgerechnet die Genossenschaftsverbände waren, deren Lobby das verhindert hat. …

Übrigens hätte das Gesetz noch andere Vorteile:

·         Überschreitet die Genossenschaft eine bestimmte Größe nicht (heute könnte diese sich an der „Klein- bzw. Kleinstgenossenschaft“ orientieren) ist eine Pflichtmitgliedschaft in einem Prüfungsverband und sind Pflichtprüfungen nicht gesetzlich notwendig, jedoch frei wählbar.

Mögliche Argumentationen, dass damit auch „Tor und Tür“ geöffnet würden, dass sich „problematische Genossenschaftsprojekte“ legitimiert würden, wie z.B. „Steuerspar-Modell“ sind eher „vorgeschoben“. …

Solche „Probleme“ hätten dann zugleich auch (fast) alle EU-Staaten; haben sie aber nicht. …

Außerdem ist das ein Thema des Steuerrechts und hat mit Genossenschaften primär nichts zu tun. …

Die entscheidenden Vorteile überwiegen, wie z.B.:

·         Die (unbestreitbare) Kosten-Barriere für „Geno-Starter“ – im vergleich zu anderen Rechtsformen – würde beseitigt. Diese „Eintritts-Barriere“ hatte bereits 2012 (UN-Jahr der Genossenschaften) seine Berechtigung (Grund für die Schaffung des KoopG) und daran hat sich bis heute nur wenig geändert.

Die „mageren“ Zuwachsraten in Deutschland bei der Gründung von neuen Genossenschaften haben in den „rechtsformtypischen“ Sonderkosten eine wichtige Ursache, die leicht zu beseitigen wäre. …

Nichts spricht dagegen, dass bestehende oder (speziell) neue Verbände, sich nunmehr auch intensiv – aber jetzt – „mehrwert-orientiert“, für dieses Klientel öffnen bzw. (neu) anbieten. …

Da nicht auszuschließen ist, dass Initiativen zur „EU-Harmonisierung“ des Genossenschaftsrechts nicht von der Tagesordnung sind, kann diesbezüglich zunehmender Druck durchaus gemindert werden. …

Wichtiger ist jedoch:

·         Endlich können auch eher Gründungsinitiativen aus anderen EU-Staaten (z.B. Spanien, Italien, Frankreich) in Deutschland erwartet werden. Für sie war – diese „Verbandspflicht“ - noch nie „einleuchtend“.

PS:

Diese „Pflichtmitgliedschaft“ in Prüfungsverbänden hat in Deutschland ebenfalls mit überholten (staatlichen Kontroll-) „Mustern“ der Vergangenheit zu tun.

Hier lohnt es, die Schriften von Herrn W.Kaltenborn zu lesen. Das Thema „Staat-Kontrolle-Genossenschaften“ war nicht unbedingt die „Stärke“ von Herrn Raiffeisen und Verbandsstrukturen, die in seiner Tradition wirkten und wirken. …

·         Heute bedarf es einer neuen Theorie, eine die sich vor allem daran orientiert, Teil des begonnen „Kooperativen Wandels“ zu sein.

Hier wird es vor allem darum gehen, Kooperation nicht nur nach innen, sondern auch nach außen (gesellschaftsbezogen) wirken zu lassen, sozusagen

·         „Kooperative Intelligenz“ nachvollziehbar in „Aktion“ zu bringen.

Mehr als bisher, geht es jetzt um (ganzheitliche, nachhaltige) Selbstverantwortung, Selbstorganisation und Selbstverant-wortung – gleichgewichtig - nach innen und zugleich nach außen wirkend!

Z.B. wäre die Schaffung eines „Genossenschafts- und Kooperations-Beauftragten“ des Bundestages oder ein Jahresbericht „Zur Lage des Genossenschafts- und Kooperations-Entwicklung in Deutschland“ mehr Wert als über weitere staatliche Kontrollen nachzudenken, die nicht davon zeugen, dass Politik eine „Kooperations-Gesellschaft“ wirklich – als Option und Chance zur Konkurrenz-Gesellschaft – erkennt bzw. anerkennt. …

 

Unsere Dialogpartner:  Besonders junge Geno-Starter

Kooperative Intelligenz – Unser Körper zeigt, dass es geht …

Hinweis: Wir veröffentlichen hier lediglich Auszüge aus unseren Antworten.  

06842 Dessau-Roßlau   -   Oranienbauer Str.1

c/o www.bundesverband-mmw.de

Redaktion: Gerd K. Schaumann

 

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