*CoopGo-Dialoge* Beiträge zu einer zukunftsfähigen Genossenschafts-
und Kooperations-Theorie |
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Thema: |
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„Geno-Starter“ – „GenoCoop-Starter“: Der Unterschied
… |
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Intro –
(Die Essenz zahlreicher ähnlicher Fragen bzw. Hinweise) |
Der Begriff „Geno-Starter“ macht
nicht den Unterschied deutlich, dass es zwischen den Motiven zur
Genossenschafts-Gründung erhebliche Unterschiede gibt. Wie könnte man das nach
außen kenntnlich machen? |
Die „CoopGo-Dialoge“-Sicht |
In der bisherigen „Gründer-Szene“
von Genossenschaften in Deutschland hat sich der Begriff „Geno-Starter“
für „Genossenschafts-Gründungen“ durchaus eingebürgert. Dieser „Begriffs-Wandel“
scheint auch Teil eines sich wandelnden Genossenschafts-Selbstverständnisses
zu sein. … Vielen Gründern von
Genossenschaften ist inzwischen durchaus deutlich geworden, in welchem „politischen
Kontext“ sie agieren. … Immer mehr wirkt jedoch
gerade für junge Gründer der „Begriff“ Genossenschaft als „Synonym“ für „Stabilisierung
der Konkurrenz-Gesellschaft“. … Um dies zu vermeiden, wird
der „Ruf“ lauter, auch nach außen deutlich erkennbar – mehr oder weniger klar
- zu signalisieren, dass man Teil der sich entwickelnden „Kooperations-Gesellschaft“
ist bzw. sein will. … Um für dieses – nachvollziehbare
und recht sinnvolle Begehren - eine (zumindest vorläufige) „Lösung“ zu bieten,
könnten wir uns gut vorstellen, bei solchen Gründungs-Initiativen von „GenoCoop-Startern“
zu sprechen. Kurz erinnert: ·
Wir haben in einem der vorangegenen „CoopGo-Dialoge“
darauf hingewiesen, dass wir bei Genossenschaften so etwas wie einen „dualen“
Förderzweck sehen. Neben der Mitgliederförderung
im engeren Sinne, sollte es eine (erweiterte) Sicht der Mitgliederförderung
geben: ·
Eine „Kooperative Gesamt-Verantwortung“
bzw. Gesamt-Sicht. Wir gehen davon aus, dass 200
Jahre „Raiffeisen-Sicht“ genug sind, die sich lediglich auf die „Innensicht-Mitgliederförderung“
bezog. Was im „Außen“ geschah, schien irgendwie für „Genossenschaften“
eher nachrangig zu sein. … Dieser Ansatz war seit 200
Jahren durchaus wichtig und richtig, verfehlt aber in der heutigen Zeit das
entscheidende Ziel, genannt ·
„Lebens-Existenz-Verantwortung“. … Wem es nicht einleuchtend
ist, dass jede Form einer Ertragswirtschaft eines Unternehmens auch etwas damit
zu tun hat, wie die Außen- d.h. Lebensgrundlagen in einer Gesellschaft
beschaffen sind, hat nicht wirklich Zukunftsfähigkeit verstanden. …. Auch wenn viele
Genossenschaften es noch anders sehen möchten, gilt: ·
Wenn wir die „Lebensgrundlagen“ unserer
Gesellschaft de-stabilieren, wird auch die Mitgliederförderung –
in der bisherigen Form – obsolet werden bzw. sein. Der Begriff „GenoCoop-Starter“
soll zeigen, dass die Gründer bereit sind, unternehmerische und
gesellschaftliche Verantwortung als Ganzes zu sehen. Das Ergebnis: ·
GenoCoop-Starter werden natürlich auch „Mitgliederförderung“
haben, aber nicht um „jeden Preis“! Ihr Ertrag – der die Grundlage
für jede Mitgliederförderung ist– wird vor allem ein Ertrag sein, der
zugleich „Zukunfts-Förderung“ bedeutet. Dieser Zusammenhang wird über
die „Start-Phase“ hinausgehen, wird sich sozusagen im „Alltag“ erhalten und dort bewähren
müsssen. Deshalb ist es wichtig, dass auch dafür so etwas wie ein (deutlich
wahrnehmbares) „Güte-Siegel“ entsteht. … Vorläufig könnte es ausreichen,
in „Genos“ (oder Genossenschaften) und „GenoCoops“ (Coop-Genossenschaften
o.ä) zu differenzieren. … ·
PS: Vorschläge dazu werden gern
entgegengenommen! |
Unsere Dialogpartner: CoopGo-Arbeitskreis Geno-Starter |
Kooperative Intelligenz – Unser eigener Körper zeigt, dass es geht … |
Hinweis:
Wir veröffentlichen hier lediglich Auszüge aus unseren Antworten. |
Redaktion:
FG CoopGo-Dialoge im SmartCoop Forschungsinstitut (SCFI) dem
ThinkTank des Bundesverbandes MMW e.V. (www.bundesverband.de) |
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