*CoopGo-Dialoge* |
„Staats-Aufsicht“ – Gleichbehandlung für
alle Rechtsformen! |
|
Intro – (Die Essenz zahlreicher ähnlicher Fragen bzw. Hinweise) |
Unter Verweis auf die Länder der EU
wird bezweifelt, ob Genossenschaften überhaupt einer solchen „Aufsicht“
bedürfen. Manche „Kritiker“ vermuten sogar: Diese „Kontrolle“ behindert die
Entwicklung von Genossenschaften und zeigt, dass der Staat mit zweierlei Maß
misst. Die „Vergleichszahlen“ zeigen
deutlich: Die Länder ohne Staatskontrolle sind der bessere Weg. Was steckt wirklich hinter der Idee
der Kontrolle? Und was wäre zu tun? |
Die „CoopGo-Dialoge“-Sicht |
Was unterstellen
Politiker – bewusst oder unbewusst - , wenn sie regeln, dass (nur) Genossenschaften
einer „Staatsaufsicht“ bedürfen? Entweder: ·
Die Teilhaber
einer Genossenschaft sind „dümmer“ als die anderer Rechtsformen. · Genossenschaften könnten – wie auch immer – sich als „Problem“
für eine definierte „Rolle“ im Staat herausstellen. Diese „Rolle“ kann sowohl
gesellschaftspolitisch, wie auch wirtschaftspolitisch definiert sein. Bisher ist nur
erkennbar, dass diese Kontrolle eher zum Nachteil der Menschen in
Genossenschaften wirkte. … Das Jahr 1934
ist ein wichtiger Erinnerungspunkt. Dort wurde diese Staatsaufsicht
eingeführt. Die Nationalsozialisten wussten damals genau, warum „Aufsicht“ notwendig war. … Genau diese „Kontrolle“
wurde in die Gesetzgebung nach 1945 „übergleitet“. ·
War
man sich bewusst, was man tat? Im Jahre 2024 wird
diese Art „Staatsaufsicht“ dann 90 Jahre alt. … Inzwischen hat sich
die Welt erheblich verändert; auch die Menschen. … Es wäre nunmehr an den
Verbänden – die sich offensichtlich
sehr gut wirtschaftlich mit dieser Art von „Aufsicht“ arrangiert haben,
deutlich zu machen, dass sich die Zeiten geändert haben. .. Leider scheint es keine Verbände zu geben, die wirklich aus
der Sicht der Menschen in Genossenschaften denken. … Schon diese Frage
sucht bisher vergeblich überzeugende Antwort: · Was ist in Deutschland anders, als in anderen EU-Staaten,
in denen Genossenschaften und deren Mitglieder gut ohne „Zwangsmitgliedschaft“
in Genossenschaften auskommen. Dass
Genossenschafts-Banken wahrscheinlich der „Staatsaufsicht“ bedürfen, könnte
sein. Aber damit den gesamten Genossenschafts-Sektor zu belasten, ist nicht
nur unklug, sondern auch sogar „genossenschafts-schädlich“. Man schafft dafür
einfach ein „Genossenschafts-Banken-Gesetz“, denn die anderen
Genossenschaftsformen müssen sich derzeit nach den „Banken“ richten. Die sog.
Qualitätsprüfung ist ein seltsames Beispiel dafür. … Der „Kontroll-Erfolg“
lässt sich sehen: · Weniger als 8.000 Genossenschaften in Deutschland! Vergleichen wir das
mit Frankreich, müssten wir in Deutschland eigentlich 35.000 (!)
Genossenschaften haben. … Wir sind sicher, dass
Deutschland nicht nur nicht „EU-konform“ handelt, sondern auch „genossenschafts-schädlich“! Angeblich war
Deutschland mal führender „Ideengeber“ in Sachen Genossenschaft. … Was hindert die Verbände
eigentlich „Farbe“ zu bekennen und ehrlich zu sagen: ·
Wir
leben gut von und mit der „Staatsaufsicht“. Wenn man wirklich
Gutes anzubieten hat, brauchte man sich eigentlich keine „Sorgen“ zu machen,
aufgrund einer fehlenden „Zwangs-Mitgliedschaft“
in „Insolvenz“ gehen zu müssen. Sollte jedoch
Staatsaufsicht – wie auch immer definiert – wirklich Sinn machen, dann sollte
man diese Zwangsmitgliedschaft auf alle Rechtsformen ausweiten.
… Wir wären gespannt,
wie die anderen Rechtsformen auf diese „Wohltat“ reagieren würden. … Entweder: · Staatskontrolle für alle Rechtsformen
oder · Keine Staatskontrolle für alle
Rechtsformen Wer ergreift die
Initiative, um endlich Bewegung in diese absurde Situation zu bringen? |
|
Kooperative Intelligenz – Unser eigener Körper zeigt, dass es geht … |
Hinweis:
Wir veröffentlichen hier lediglich Auszüge aus unseren Antworten. |
Redaktion:
AG „CoopGo-Dialoge – Wege zu
einer zukunftsfähigen Genossenschafts- u. Kooperationstheorie“ im CoopGo Bund e.V. (www.coopgo.de) i.V.m. SmartCoop Forschungsinstitut
(SCFI) dem ThinkTank des Bundesverbandes MMW e.V. (www.bundesverband-mmw.de)
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.